Blubb blubb. Langsam steigen die kleinen Luftblasen nach oben an die Wasseroberfläche, die sich etwa 16 Meter über mir befindet. Die Sicht ist schlecht, gerade einmal 5 Meter weit kann man sehen. Nächste Übung: Taucherbrille abnehmen, 10 Meter ohne Brille tauchen, sie dann wieder anlegen und das Wasser rausblasen. Dann nochmal die Weste samt Sauerstoffflasche ablegen und wieder anziehen. Zum Abschluss wird noch simuliert, dass mir die Luft ausgeht, und ich ohne Sauerstoff an die Oberfläche komme. Blubb blubb. Langsam ausatmen und ruhig nach oben gleiten, bloß nicht die Luft anhalten, dann platzt die Lunge. Aaron ist an meiner Seite und prüft meine Übungen. Er scheint zufrieden.


Seit drei Tagen tauche ich auf und ab. Zwischendurch bleibt einem auch mal die Luft weg, wenn man die Sonnenuntergänge vom einsamen Strand aus betrachtet. Die Tauchschule teilt sich den Teil der Insel nur mit einem kleinen Bungalowdorf. Keine Autos, kaum Menschen, nur Meer, Dschungel und Strand. Herrlich. Aber ich soll mich ja auf die Theorie und Praxis des Tauchens konzentrieren, damit ich mit Tauchschein nach Hause komme. Dank Einzelunterrichts und gewisser vorheriger Erfahrung, ist dies jedoch kein großes Problem. Vier tiefe Tauchgänge samt aller Übungen sind gemeistert, allerlei Fische wurden gesichtet, und der Schein ist in der Tasche. Weiterhin ein paar gute Schnappschüsse 🙂