Was Luang Prabang für Laos ist, das ist Hoi An für Vietnam. Eine Oase mit schönen Häusern und Booten im Wasser, die schlichte Schönheit geschmückt mit Laternen, die sich in den Straßen und Gassen spiegeln. Man kann gemächlich diese Gassen entlangschlendern, fast ungestört von motorisierten Gefährten. Ein Traum. Wenn da nicht der Regen wäre! Aus Kübeln schüttet es hinab auf mich, auf Hoi An, auf die Boote und Laternen. Plitsch Platsch. Mal ist es so typisches Hamburger Schietwetter, mit winzigen Wassertropfen in der Luft, mal ein anständiger Regen, der die Entscheidung für die Regenjacke einfach macht, und dann wieder richtiger tropischer Platzregen, bei dem keine Jacke mehr hilft.


Der Regen ist keine große Überraschung, sondern eingeplant um diese Jahreszeit , wenn auch nicht in dieser starken Ausprägung. Ich mache das beste draus, fotografiere im Regen, suche Unterschlupf in den vielen guten Restaurants der Stadt, oder probiere mal aus, ob die vietnamesische mit der thailändischen Massage mithalten kann. Resultat negativ, also weiter futtern was die Wampe hält. Ein Festmahl jagt das Nächste.


Morgen geht es dann per Nachtzug nach Saigon (Ho Chi Minh City), und damit hinaus aus der Regenzeit, hinein in eine andere Klimazone, die trockenere heiße Luft verspricht. Vorher noch ein paar Proben aus der zentralvietnamesischen Küche sowie einige regendurchtränkte Kilometer in der Altstadt Hoi Ans.