Hamburger Wetter! Schönes Ding! Nieselregen liegt in der Luft, grau in grau bis zum Horizont, und die Temperaturen erlauben es mal den Pullover auszupacken, Socken und Schuhe anzuziehen, und das Drinnen dem Draußen vorzuziehen. Da passt es ganz gut, dass ich im Phong Nha Nationalpark angekommen bin, wo die Hauptattraktion ein Geflecht an Höhlen ist, das sich Kilometer über Kilometer durch die Sandsteingebirge zieht. Von Außen sieht die Landschaft in etwa so aus, wie Halong Bay, nur halt ohne Wasser. Steigt man durch den riesigen Höhleneingang Richtung unter Tage, so reflektieren die angestrahlten Höhlenwände und Tropfsteingebilde in vielen Schattierungen, und man fühlt sich dank der kollossalen Größe der Gewölbe ziemlich klein. Und dies ist eine der kleineren Höhlen des Parkes. Etwa 100km von hier befindet sich die größte Höhle der Welt, erst vor fünf Jahren entdeckt und noch nicht komplett erkundet, kostet die buchbare Expedition jedoch 3000 Dollar. Ich entschied, dass die “kleine” Höhle mir schon groß genug ist.


Die durchaus imposante Landschaft drum herum kann ich aufgrund des Wetters nur teilweise genießen, umso mehr aber die netten Unterhaltungen mit Maurice und Daniel am Lagerfeuer im “Easy Tiger”, beide mit Motorrad unterwegs, und durchaus zu zukünftigen Reisen inspirierend.