Zweitausendundzwölf – Wenn man für ein Jahr um die Welt reist, dann verschiebt sich die Bedeutung eines Jahreskalenders ein wenig, im Vordergrund steht doch eher die Zeitrechnung des “Wie-lange-noch” und des “Wie-lange-schon”. Dennoch, ein neues Jahr hat uns in Buenos Aires begrüßt, in einer rauschenden Partynacht, feuchtfröhlich – prickelnd – laut – wild, die ein wenig verschwommen heute im Laufe des Vormittags endete. Ein gebührendes Abschiedsfest vom Alkohol: wir haben den guten Vorsatz, im Januar keinen Alkohol zu uns zu nehmen, und unser Augenmerk den Bergen Patagoniens zu widmen.


Der Silvestertag begann mit einer körperlichen Qual. Um 16 Uhr, bei 27° im Schatten (Schatten gab es jedoch kaum), stand der San Silvestre Lauf auf dem Programm. 3000 Teilnehmer, 8km durch das Zentrum Buenos Aires, der Start war direkt vor unserer Haustür. Das Ziel, unter 40min zu bleiben, haben wir beide erreicht. Total erschöpft sitzen wir nach Zieleinlauf auf der Avenida 9 de Julio. Dies ist ein Erlebnis, von dem nicht viele Touristen zu berichten wissen. Normalerweise ist diese Strasse voll mit Autos, 20spurig, und man braucht als Fussgänger 2 Ampelphasen um die Hauptschlagader der Stadt zu kreuzen. Heute ist sie aufgrund des Laufs abgesperrt und entspannend ruhig.


Weitere Schlagzeilen der letzten zwei Wochen in Buenos Aires lauten:

– Torge und Chris vernaschen 1000g Rib Steak in Puerto Madero

– Ein “blinder” Taschendieb erleichtert Chris um Kreditkarten, Ausweis und ein paar Pesos

– Nightlife-Jetlag, oder wie gewöhnt man sich an die Disco Öffnungszeiten von 2.00 – 11.00 (Afterparty inklusive)?

– Auf Maradonas Spuren: Der argentinische Dios lacht einem in La Boca an jeder Ecke an

– Atzenparty: Schrille Sonnenbrillen gesichtet, gekauft und getragen


Wir verlassen morgen Buenos Aires und fahren südwärts nach Bariloche. Seen, Berge und Wanderungen erwarten uns, unser Zelt wird endlich eingeweiht, und der Biorythmus wieder auf Sonnenzeiten eingependelt.

Wir wünschen allen Lesern ein frohes und gesundes 2012!


//Torge