Es ist der letzte Zwischenstop, die letzte Nacht in Deutschland, verbracht im Kreise der Familie: Hans-Hermann, Jan, Karin, Mareike und Lara. Es gibt leckeres Essen, deutschen Wein und eine nette Bleibe, bevor es in die weite Welt geht. Gestern im Zug habe ich gelesen und entspannt, bevor es noch Kuchen bei Oma in Frankfurt gab. Schon wieder ein Abschied, schon wieder den Tränen nahe.


Aber mehr noch als die Qual des Abschieds, drängt sich das Fernweh auf, jetzt wo es nur noch ein Tag ist, der zwischen hier und dem großen Abenteuer Weltreise steht. Ich will einige Worte zitieren, die mir mein Vater Gerd im Abschiedsbrief geschrieben hat:

“Nach dem langen Trippeln auf der Stelle macht ihr morgen einen großen Schritt: lang gehegte Träume werden wahr, verwandeln sich in Realität. Was viele träumen nur – ihr setzt es in die Tat um. Nun mischt sich bei euch Sehmut und Wehmut … Ganz sicher aber werdet ihr euch im nächsten Jahr verändern, verwandeln – (ältere Leute würden “reifen” sagen). Die Welt mit anderen Augen sehen, viele Stimmen, Sprachen gehört zu haben, Abenteuer erlebt, bestanden, Enttäuschungen überwunden zu haben. Begegnungen mit Menschen aller Herren und Frauen Länder, Begegnungen mit und in der Natur. Davon werdet ihr erzählen, bin ganz gespannt, Metamorphosen…”


Gleich steht der letzte Abschied bevor, das letzte Mal, dass es “Adé” heißt, danach konzentrieren wir uns auf das “Hola”, auf das Erleben und das “reifen”.


Ich bin aufgeregt! Auf geht’s


// Torge